Turnierbericht: BDK DM 2023

„Aber was ist ein Leben, wenn man es nicht lebt? Und was zählen die Jahre, wenn man sie nur zählt? Hey, siehst du die Lichter, hörst du die Musik? Was ein Wunder, dass es uns hier heute gibt! Ich seh die besten Tage vor mir. Das Beste was wir haben sind wir. Ich will keine Minute davon verlieren. Gib mir mehr davon, mehr davon! Denn ich seh die besten Tage vor mir. Das Beste was wir haben sind wir. Es fühlt sich verdammt gut an was da passiert. Gib mir mehr davon, mehr davon!“ – Sängerin Lotte hat es im Opening besungen und ihr Songtext beschreibt ziemlich gut, wie sich das alles am Wochenende angefühlt hat. Endlich wieder! Mehr davon! Wen das kalt gelassen hat, kann unmöglich ein Tanz-Herz haben. Die Eröffnungsfeier begann mit Lasershow, ganz viel Drama und einer irren Show des grandiosen Duos Sarah Philips und Christian Müller. Die beiden, die dem geneigten Fach-Publikum noch sehr gut als karnevalistisches Meister-Tanzpaar bekannt sind, zauberten einen emotionalen Eröffnungstanz auf die Bühne, den es so wahrscheinlich noch nie gegeben hat. Zum Tango de Roxanne und The Greatest Showman begeisterten und berührten sie die Menge und zeigten neben einer tänzerisch anspruchsvollen Choreografie mit Solo- und Duo-Parts auch, was sie in Sachen Akrobatik und Hebungen drauf haben – und das ist mehr denn je und viel mehr als das, was sie jemals als BDK-Tanzpaar hätten zeigen dürfen. Beim anschließenden Einzug der Offiziellen, den obligatorischen Dankes- und Eröffnungsreden und Nationalhymne ließ BDK-Präsident Klaus-Ludwig Fess verlauten: 8.500 Zuschauerinnen und Zuschauer haben sich am Sonntagmorgen halb 9 in die fast ausverkaufte Stuttgarter Hanns-Schleyer-Halle eingefunden, um die Crème de la Crème der Ü15 zu feiern. 

Favoriten behalten die Nerven

 

Wie immer eröffneten die Tanzpaare die sportlichen Wettkämpfe des Tages. In dieser Disziplin sollte es gleich richtig spannend werden: Zwei Tanzpaare hatten sich im Laufe der Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Wobei die Süddeutsche Meisterschaft vor einer Woche schon nahezu eine Vorentscheidung mit sich brachte. Trotzdem: Das muss man erstmal wiederholen. Als Tanzpaar mit akrobatischen Höchstleistungen und anspruchsvollen Hebe-Kombinationen die Nerven vor heimischen Publikum zu behalten ist ein großes Kunststück. Eine gefallene Hebung und der Traum vom Titel kann ganz schnell platzen. Passiert ist das glücklicherweise nicht und so gelang Celine Müller und Fabian Stollsteimer von den Filderern das Kunststück: Deutsche Meister 2023 mit 483 Punkten und damit 13 Jahre nach dem ersten Mal, als sie Deutscher Meister wurden, damals ebenfalls in Stuttgart und noch als Jugend-Tanzpaar. Insgesamt ist es Celines und Fabians dritter gemeinsamer Titel. Was den Tanz der beiden ausmachte, war einerseits die wahnsinnige Synchronität, Sauberkeit und Sicherheit. Gleichzeitig aber auch dieses „gewisse Etwas“, das GEMEINSAM tanzen und die unaufgeregte Schönheit der Choreografie. Dass sie in der zweiten Turnierhälfte zurück zu ihrem alten Tanz gingen, den sie während der Corona-Jahre trainiert hatten, hat sich absolut ausgezahlt und war die richtige Entscheidung. Wenn auch sicherlich keine einfache, einen kompletten Tanz über Bord zu werfen. „Wir sind überglücklich und höchstzufrieden“, sagte Trainerin Gae am Tag danach. „Die beiden sind immer so fleißig und haben sich gestern ihren großen Traum erfüllt. Ich freue mich so sehr, dass ihnen alles gelungen ist, woran wir so hart gearbeitet haben.“ Den ebenfalls höchstverdienten Vizemeister-Titel sicherten sich Lena Meyer und René Skorupa von der Faschingsgilde Marktredwitz/Dörflas mit überragenden 472 Punkten. Sie wagten einen hohen Schwierigkeitsgrad und zeigten sich royal, selbstbewusst und ebenfalls super synchron und sauber. Wenn man die beiden über die Saison beobachtet hat, kann man sie nur mögen, denn sie sprühen vor Sympathie und man gönnt ihnen einfach den ganz großen Erfolg. Platz drei ging an Sophia Meißner und Oscar Cyrus von der Tanzsportgarde Coburger Mohr. Schon das Intro der beiden war eine absolute Ansage, was sich über den gesamten Tanz zog. Eine total schöne Choreografie, perfekt auf die beiden zugeschnitten, bescherte Sophia und Oscar 454 Punkte. Sie konnten mit diesem Tanz ihre herausragende Sportlichkeit unter Beweis stellen und trotzdem gleichzeitig elegant sein und strahlen – einfach ein Augenschmaus in dieser Disziplin.

Mit Kampfgeist endlich ganz nach oben

 

Auch bei den weiblichen Garden hatte sich über die Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen zweier herausragender fränkischer Garden abgezeichnet. Und auch in dieser Disziplin hatte die Süddeutsche Meisterschaft eine Art Vorentscheidung gebracht. So gelang es der Besenbindergarde vom KC Röttenbach zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte, im Marsch bis ganz oben aufs Treppchen zu springen. 484 Punkte waren es, die den großen Triumph von Trainerin Ivonne Gedigk bedeuteten: „Wir haben vor 20 Jahren begonnen, dass wir eine Turniermannschaft gegründet haben. Nach 20 Jahren stehen wir im Marsch ganz oben. Mit den Schautänzen war das auch alles mega, aber es ist keinem aufgefallen, dass wir eigentlich auch immer ein guter Marsch-Verein sein wollten“, sagte Ivonne Garde & Show mit einem großen Augenzwinkern. Und eine wichtige Sache gibt sie allen Turniergruppen mit auf den Weg: „Daran sieht man auch mal, wie lange man einen Verein, einen Sportler und eine Gruppe aufbauen muss, bis es soweit ist. Ich bin ehrlich: Wir hatten auch schon bessere Sportler und eine bessere Besetzung, aber diese Mannschaft war einfach so im Flow miteinander. Es ist der Verdienst der letzten 20 Jahre nicht nur dieser Mannschaft. Ohne das Fundament gäbe es kein Dach, deshalb ist das hier jetzt die Summe der ganzen letzten Jahre.“ Der Tanz der Besenbinder überzeugte wie eh und je mit vielen schwierigen Elementen, Liebe zum Detail in der Choreografie und einem cineastischen Stil. Im ganzen Tanz war durchweg sehr viel los mit traumhaften Bildwechseln und abwechslungsreichem Gruppengeschehen. Man hatte aber nie das Gefühl, dass es zu viel ist oder das Publikum beim Zuschauen überfordert. Ganz ähnlich war das bei den Zweitplatzierten – der Selleriegarde der KK Buchnesia aus Nürnberg – aber mit einem ganz anderen Stil als die Besenbinder. Marschig, fröhlich und etwas traditioneller präsentierten sich die Tänzerinnen und schwebten voller Leichtigkeit und Eleganz zu Platz zwei mit 478 Punkten. Bei der Buchnesia ist die überragende Synchronität der Schritte und Elemente besonders herauszuheben – keine Selbstverständlichkeit nach der langen Pandemiepause, nach der sich das Team auch erst einmal wieder neu finden musste. Der einzige Treppchenplatz bei der Ü15 für eine Gruppe aus dem Norden ging nach Neuenkirchen. Die Aktivengarde der Roten Husaren gingen mit einer beeindruckenden Menge von fast 30 Tänzerinnen auf die Bühne. Ihr Signature-Einmarsch mit drei Mädels in einer Reihe ist über die Jahre schon legendär geworden, ebenso wie die eng gefasste Rad-Reihe, bei der sich alle, die das kennen, nur denken können: Wow, das braucht ein wahnsinniges Vertrauen ineinander und natürlich das Können dafür. Auch dieser Tanz zeigte, dass eine große Garde nicht langweilig sein muss und von einem Block in den nächsten wandert. Die Gruppe tanzte die Bühne voll aus und präsentierte viel Abwechslung in Formationen und Schritten. 474 Punkte reichten für den dritten Platz. 

Heimsieg mit Ansage

 

Gleich zwei Garden in der Kategorie Gemischte oder Männliche Garden hatten das Stuttgarter Heimpublikum auf ihrer Seite. Zwei Garden, die unterschiedlicher nicht hätten sein können und die ganze 274 Punkte voneinander trennten. Die Rede ist zunächst einmal von der „Altherrengarde“ der Gesellschaft Zigeunerinsel Stuttgart. Wie schon im Jahr 2019 in Braunschweig hatte sich eine rein männliche Garde für die DM qualifiziert. Und wie schon 2019 die „Lauserten“ von der KG Humor Merzig hatte die „Altherrengarde“ 2023 die Menge komplett im Griff. Das, was sonst nie passiert, nämlich Mitklatschen, lautes Johlen und Szenenapplaus, entlockten die Herren dem Publikum. Mehr zum Spaß als für die große Punktzahl machte diese Garde dem BDK sehr deutlich, dass es ganz offensichtlich nicht mehr die große Zeit der großen Gemischten Garden mit einer super starken bundesweiten Konkurrenz ist. Die Jury bedachte die Darbietung mit immerhin 188 Punkten. Für die Gruppe und das Publikum war das alles sicherlich ein großer Spaß. Dennoch ist es beim BDK ja oft so, dass immer erstmal jemand irgendwas Verrücktes machen muss, bevor es neue Regeln gibt. So wäre es nicht verwunderlich, wenn es vielleicht bald eine Mindestpunktzahl für die Qualifikation zu den Endmeisterschaften gibt. Die sportliche Leistung der Gemischten Garden, die im oberen Feld mitspielten, schmälerte der große Spaß aber auf gar keinen Fall. Die zweite Garde, die das Heimpublikum begeisterte, waren nämlich die Top-Favoriten und Titelverteidiger von 2019: die Blaue Garde der Filderer. Sie hatten es auf ganze 21 Tänzerinnen und Tänzer gebracht und damit deutlich mehr als alle anderen Gruppen, was schonmal eine Leistung für sich ist. Trotzdem hatte man nicht das Gefühl, dass nur jemand aufgestellt wurde, damit es noch drei mehr sind. Im Gegenteil. Die Choreografie war so wunderschön auf die Musik abgestimmt und die musikalischen Akzente so perfekt ausgearbeitet, dass man nur seinen Hut vor dem choreografischen Meisterwerk ziehen kann. Ebenso die ausgefallenen Hebungen mit anspruchsvollen Auf- und Abgängen und Kombinationen. 462 Punkte führten die Filderer zum ersten Platz. So ganz zufrieden mit ihrer Leistung waren die Jungs und Mädels aber nicht, denn es war auf keinen Fall die Saison-Bestleistung, die sie gezeigt hatten. Ein paar Patzer samt gefallener Hebung waren nicht das, was sie sich zum Abschluss des Jahres gewünscht hatten. „Irgendwie wollte nicht alles so gelingen, wie es sollte. Trotzdem sind wir unsagbar stolz auf unser Team. Sie haben trotzdem zurecht ihren Titel verteidigt, zumal sie über die Saison gesehen ohne Frage die beste Gemischte Garde Deutschlands sind. Wir sind überglücklich, dass es nochmal gereicht hat“, sagte Trainerin Gae stellvertretend für ihr Team. Zweite wurde die Gemischte Garde der Großen Karnevalsgesellschaft Feuerio aus Mannheim. Ruhige, leichtfüßige Teile hielten sich gut in Waage mit aufregenden, lauten Marschteilen und Abschnitten mit starken Elementen und Hebungen. Das machte den Tanz zu jeder Sekunde spannend anzusehen. Außerdem gab es keine offensichtlichen größeren Unfälle. Das bedachte die Jury mit 452 Punkten. Ein ganz knappes Rennen gab es um den dritten Treppchenplatz. Sowohl die KG Kick ens Rölsdorf als auch die Stadtgarde Helmbrechts erreichten 441 Punkte. Mit nur einem Punkt mehr in der Streichwertung gelang Helmbrechts der Sprung auf Platz drei – der größte Erfolg und die beste Platzierung der Gruppe, die sie sich jemals ertanzt hat. Vor allem die vielen guten Tanzpaare, die die Gruppe hat, spielte ihnen in die Karten. Denn sie sind super gut aufeinander eingespielt und das zeigte sich in der sportlichen Leistung, dem Zack und der überzeugenden Sicherheit, mit der die Jungs und Mädels glänzen konnten. 

Endlich am Ziel aller Träume

 

Einen wahren Punkte-Regen konnten die besten 15 Tanzmariechen Deutschlands der Jury in der nächsten Disziplin entlocken. Die einzigen beiden 100er-Wertungen des Tages erreichte die Siegerin Lorena Ruthardt von der KK Buchnesia Nürnberg. Sie bekam so hohe Punkte wie noch nie und machte sich mit einer 491 unsterblich. Der Fleiß der letzten Jahre hat sich endlich ausgezahlt. Lorena hat sich 20 Jahre lang kontinuierlich verbessert und bis an die Spitze gearbeitet. So sauber, so schön, so elegant flog sie über die Bühne, als würde ihr das alles überhaupt nichts ausmachen – das war mit Abstand der beste Tanz des Tages und die Bestleitung in Lorenas langer Karriere. „Einer meiner größten Träume ist in Erfüllung gegangen“, sagte Lorena Garde & Show nach ihrem großen Sieg. „Ich habe immer gesagt, ich höre erst auf, wenn ich Deutsche Meisterin geworden bin. Dass das natürlich nicht so einfach ist, ist klar! Aber ich habe es tatsächlich geschafft und glauben kann ich es immer noch nicht. Ich bin überwältigt von dem Feedback und den Leuten, die für mich gejubelt haben, bis ihnen schwindelig wurde. Meine Freunde, meine Familie, alle waren da und wir konnten gemeinsam feiern und uns in die Arme fallen. Das war das größte Geschenk! Ohne die Unterstützung von meinen Trainern, dem ganzen Team, meiner Familie und Freunden hätte ich das nicht geschafft.“ Ebenfalls eine 97 gab es für die Zweitplatzierte Celine Müller von den Filderern, die es mit ihrem Solo bereits zum dritten Mal an diesem Tag aufs Treppchen schaffte. 481 Punkte gab es von den Juroren. Celine glänzte vor allem mit ihrer Ausstrahlung, Ballett-Elementen, einer wahnsinnig schönen Haltung und perfekter Akrobatik. Auch Celine ist eines der Mariechen, das so hart für den Turnier-Erfolg arbeitet. Sie holte sich  nach 2011 und 2015 zum dritten Mal den Vizemeistertitel und auch bei ihr lehnen wir uns weit aus dem Fenster und sagen: Auch Celines Zeit für den Platz ganz oben auf dem Podium wird kommen, wenn sie weiter tanzt. Schon einmal in ihrer Karriere geschafft hat das Michelle Zerrahn vom KC Röttenbach. Nach ihrem Junioren-Meistertitel 2017 schafft es Michelle nun das erste Mal in der höchsten Altersklasse unter die ersten Drei. Sie hat sich in den letzten Jahren so toll weiterentwickelt, ist tänzerisch gereift und hat ihren eigenen Stil gefunden. Ihren tänzerischen Weg zu beobachten, macht einfach nur Spaß. 472 Punkte bekam sie für einen anspruchsvollen Tanz mit hübschen Akzenten, Sportlichkeit und Kreativität. 

The Show must go on Platz 1

 

Bei der letzten Disziplin des Tages waren es vier Gruppen, bei denen man durch den Verlauf der Saison wusste: Die machen die Treppchenplätze unter sich aus. Dass es dann aber doch genau die Reihenfolge wie bei der Süddeutschen Meisterschaft war, überraschte vor allem die, die es bis ganz nach oben geschafft hatten: die Faschingsgilde Marktredwitz/Dörflas mit ihrem Tanz „The show must go on“. Die Gruppe fuhr mit dem Deutschen Meistertitel den größten Erfolg ihrer Geschichte ein. Das letzte Mal auf dem Treppchen gestanden hatten sie 2015 in Köln – damals noch auf dem dritten Platz. Vom Meistertitel und 482 Punkten zeigte die sich Gruppe komplett überwältigt und ein kleines bisschen überfordert: „Wir sind einfach nur sprachlos und können es immer noch  nicht realisieren. Auf dem ersten Turnier der Saison in Langgöns haben wir niemals damit gerechnet, dass wir so weit kommen könnten. Das ist das höchste, was wir Tänzer, die Trainer und der ganze Verein je erreicht haben. Es ist einfach unglaublich“, sagten sie am „Tag danach“. Ihr Erfolgsrezept: „Wir haben jede Woche zweimal trainiert ohne große Unterbrechungen. Und haben die ganze Zeit versucht, den Tanz zu optimieren. Tatsächlich hatten wir auch während Corona keine Trainingspausen, sondern haben mit Onlinetrainings die Zeit überbrückt. Dass es dann aber am Schluss nochmal so hoch geht, damit haben wir bis letzte Woche nicht gerechnet. Es bestätigt uns damit, dass sich die ganzen Trainings ausgezahlt haben.“ In ihrem Tanz ging es um das Leben von Marilyn Monroe. Sie nahmen das Publikum mit starkem Ausdruck und einer überragenden Hauptrolle mit durch die unterschiedlichsten Gefühle. Die Gruppe war von vorne bis hinten eine Einheit. Stilistisch komplett anders zeigten sich die Soul City Dancers aus Hof, die mit 472 ihren Vizemeistertitel verteidigen konnten. Das Stück „Die Auktion“ ließ viel Interpretationsspielraum zu und traf mitten ins Herz. Die offensichtlichste Interpretation der Bedeutung des Tanzes ist wohl moderner Menschenhandel. Wenn man den Tanz zum ersten Mal sieht, ist es aber nicht ganz einfach, die Message „Freiheit für alle Menschen“ zu verstehen. Vielleicht hat das den Soulies ein paar Punkte gekostet. Aber tänzerisch und in Sachen Ausdruck kann ihnen kein einziger BDK-Schautanz etwas vormachen. Ihr Stil ist unkopierbar und unerreicht anders als die meisten Schautänze – positiv anders. Mit nur einem Punk weniger (471) tanzte sich die SV Knielingen auf den dritten Platz. Die Gruppe hatte alle sechs Qualifikationsturniere, an der sie teilgenommen hatte, gewonnen. Gegen die bärenstarke Süd-Konkurrenz, die teils erst deutlich später im Saisonverlauf ins Turniergeschehen einstieg, freute sie sich trotzdem sehr über Platz drei. In „Willkommen in der Großstadt“ vertanzten sie das Leben in der Großstadt zwischen grauen Häuserblöcken, Einsamkeit und Anonymität. Am Ende gab es aber das Happy End mit bunt angemalten Blocks und fröhlichen Menschen, die miteinander feiern. So hatte der Tanz vielleicht etwas weniger Tiefgang, überzeugte aber trotzdem mit rotem Faden und einer super synchron vertanzten Choreo. 

Ein langer Turniertag mit vielen Highlights endete mit einer emotionalen Siegerehrung. Wir gratulieren noch einmal allen Tänzerinnen und Tänzern zu ihren fantastischen Leistungen – ihr könnt alle stolz auf euch sein, es so weit geschafft zu haben! Fotos von allen Tänzen gibt’s hier.